Leitarten

Leitarten – was heißt das?

Die Sprache der Wissenschaft und vor allem die der Behörden ist zwar sehr eindeutig, aber nicht immer ganz verständlich. Wir vom HEIDI-Team haben uns vorgenommen, Ihnen auch komplizierte Sachverhalte und Zusammenhänge rund um das LIFE-Projekt transparent und interessant darzustellen.

Die Leitarten des LIFE-Projektes

Unter „Leitarten“ verstehen wir bestimmte Pflanzen und Tiere, deren Entwicklung im Rahmen von Naturschutzmaßnahmen beobachtet wird und die zugleich Grundlage für die abschließende Bewertung ist, ob diese Maßnahmen insgesamt als „erfolgreich“ im Sinne der Fördermittelgeber bewertet werden kann.

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat für die verschiedenen Biotoptypen (FFH-Lebensräume) entsprechende Listen erarbeitet, die aber dann noch auf die konkreten örtlichen/regionalen Verhältnisse angepasst werden müssen.

Für das LIFE-Projekt  „Schutz und Pflege von Wacholderheiden der Osteifel“ gilt also zunächst diejenige Liste der Leitarten, die das BfN für den Lebensraumtyp (LRT) 6230 „Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem Europäischen Festland) auf Silikatböden“ definiert hat.

Die Liste der Leitarten unterscheidet drei Kategorien, nämlich Floren, Insekten und Vögel. Diese wiederum werden wiederum jeweils nach drei Arten unterschieden:

  • Bereits vorhandene (nachgewiesene) Arten, die geschützt und gepflegt werden müssen (Erhaltungskultur).
  • Arten, die durch entsprechende gezielte Pflegemaßnahmen oder durch Aussaat (Impfen des Bodens) angesiedelt werden sollen und deren Existenz am Ende des Projektes nachgewiesen werden muss (Anzuchtkultur).
  • Arten, deren Fortbestand nicht primär gefährdet ist und die aus Sicht des Naturschutzes und der Landespflege für den Lebensraumtyp wichtig sind.

     

Weitere beobachtete typische und seltene (teilweise gefährdete) Arten finden Sie in den einzelnen Teilflächen beschrieben